- Stefanie Burr
Wintergold – Rezept für eine besondere Marmelade
Die Idee für eine etwas andere Marmelade kam mir im letzten Herbst, als ich ein reines Luxus-Problemchen hatte: Ich konnte weder Kürbissuppe, noch Apfelkuchen mehr sehen.

Auf unserem Grundstück auf dem Dorf haben wir viele alte Apfelbäume mit köstlichen Äpfeln, die wir trotz Mosterei, Apfelmuskochen und Kuchenbacken nicht alle verarbeiten konnten. Und dann waren da noch die liebevoll umsorgten Hokkaidos aus Omas und Opas Garten, die ich aufgrund des intensiven Kürbisgenusses der vergangenen Herbstwochen auch nicht mehr sehen konnte.
Also startete ich ein Marmeladenexperiment und was soll ich sagen: Ich fand es wirklich gelungen! Der süßliche Kürbis, dazu säuerliche Äpfel, ein Hauch von Vanille und Zimt – so lässt es sich im Winter herrlich frühstücken.
Ihr braucht:
1 Kilo in kleine Stückchen geschnittenen Hokkaido-Kürbis
500 Gramm geschälte Äpfel (am besten eine säuerliche Sorte)
1 Päckchen Gelierzucker 3:1
5 g Zitronensäure (Einmachhilfe)
1 Päckchen Vanillezucker
Zimt nach Belieben

Die Kürbisstückchen und die Äpfel mit dem Gelierzucker zusammen weichkochen. Der Zucker zieht ordentlich Wasser aus den Früchten – wenn ihr dazu schön umrührt braucht ihr nicht befürchten, dass das Ganze ansetzt. Ansonsten könnt Ihr auch einen kleinen Schluck Wasser dazu geben.
Wenn alles weich gekocht ist – und das geht relativ schnell – pürieren. Dann Zitronensäure und Vanillezucker dazugeben und nach Belieben mit Zimt abschmecken. In Schraubdeckelgläser geben, schließen und auf den Kopf stellen. Fertig!
So einfach, so gut, so lecker.
Viel Spaß beim Nachkochen, Genießen und Verschenken!

P.S. Auch wenn man es wegen der recht dunklen Fotos nicht sieht: Die Marmelade hat eine wunderschöne orange-goldene Farbe. So bin ich auf den Namen gekommen. Ich liebe dieses Abendlicht, wenn der Herbst zum Winter wird...
